BERICHTE :

23.04.2012 Obedience-Turnier beim AHSV-Schwarzenbek e. V mit Ferrari

Mein größter Wunsch mit Ferrari ist heute in Erfüllung gegangen: Da dieses unsere erste Obedience-Prüfung überhaupt war, konnte ich mir absolut nicht sicher sein, was mich erwartet - und solche Prinzen, wie Ferrari entscheiden sehr wohl, was ihnen an welchem Tag Spaß macht, und was nicht *grins*.

Und was soll ich sagen: Der Kleine hat mich absolut begeistert! Ich bin sooooo happy! Ich habe mir immer gewünscht, dass dieser kleine Flitzer auf einer Prüfung das zeigt, was er kann und das hat er: Und wie!!!!

Die Gruppenübungen waren vom Gefühl her nicht ganz so schön. Das „Sitzen und Warten“ während die anderen Hunde die Gruppe umrundeten ging eigentlich noch. Nur unsere Fußarbeit gefiel mir so gar nicht. Er war irgendwie unkonzentriert und das „Band“ welches ich sonst bei der Fußarbeit fühle, war so gar nicht da. Trotzdem muss es von „außen“ nicht ganz so schlimm ausgesehen haben (Gefühl und Wirklichkeit liegt manchmal auseinander): 8 Punkte.
Mit dem Stehen und Betasten war ich absolut zufrieden (seine schwierigste Übung, da Ferrari immer noch alle überschwänglich begrüßen muss), nur beim Abschluss verhaspelten wir uns ein bisserl. Ich glaube er hat sich vor meinem Sitz-Kommando hingesetzt: 9 Punkte
Zähne zeigen: Ohne Beanstandung: 10 Punkte
Abliegen: Perfekt: 10 Punkte

Danach hatten wir den ersten Teil erst einmal geschafft und es gab Jackpott für Ferrari: Gekochtes Ei (er ist wirklich verrückt danach).

Zur Mittagszeit waren wir dann mit den Einzelübungen dran: Schon bei der Vorbereitung hatte ich das Gefühl: Ferrari ist da und sogar in Bestlaune!!! Und so sind wir dann in die Leinenführigkeit und die Freifolge: Beides fühlte sich absolut genial an. Bis auf ein paar kleine Patzer von Ferrari und ein größerer Patzer von mir (Glück gehabt, denn der Richter hat den von mir nicht gemerkt): Jeweils 9 Punkte.
Sitz aus der Bewegung: Geniale Fußfolge und auch wenn das Platz von Ferrari der Hammer war, hätte er eigentlich ein Sitz zeigen sollen, daher 0 Punkte ;0)
Kommen auf Befehl: Toll, nur schräge GS: 9,5 Punkte
Box: Genial und 10 Punkte
Apport: Schnelles Rausgehen, etwas Verzögertes zurückkommen und schräge GS: 9 Punkte.

Eine Prüfung, die sich absolut toll angefühlt hat. Und das Beste zum Schluss: Trotz der einen 0 haben wir mit einem Vorzüglich und 267 Punkten auch den ersten Platz geschafft. Beim AHSV-Schwarzenbek habe ich mich, wie immer, sehr wohl gefühlt: Vielen Dank für den netten Tag bei Euch, wir kommen sehr gerne wieder!

Inga war so lieb und hat uns aufgenommen: Ich bin soooo gespannt darauf, da es das erste Video ist, welches ich von Ferrari haben werde!!!!

An dieser Stelle möchte ich mich auch unbedingt bei Ute Helwich bedanken, durch die ich sowohl gesundheitlich als auch mental mit ihren Yoga-Kursen mein Gleichgewicht wiedergefunden habe: www.nhp-farmsen.de

 

Jahresrückblick - Hochs und Tiefs in 2011

Hui, was für ein einschneidendes Jahr hinter uns liegt: So viele Ereignisse!

Fee


In diesem Jahr mussten wir uns von unserer Fee verabschieden. Im Mai durfte sie noch ihren 12ten Geburtstag feiern. Noch topfit im Kopf machten zusehends ihre Hinterläufe Schwierigkeiten. Wir mussten schmerzhaft zusehen, wie ihre Hinterhand immer schwächer wurde. Durch tägliche Kortisongaben konnten wir es noch ein paar Tage hinauszögern, bis wir dann unser kleines Goldstückchen erlösen mussten. Obwohl nun schon ein paar Monate vergangen sind, schmerzt es immer noch so sehr!

Ferrari

Im Mai dieses Jahres hat Ferrari mit Bravour die Begleithundeprüfung geschafft. Ich bin so stolz auf diesen kleinen Flitzer – er hat das wirklich ganz toll gemacht! Auch durfte er im Herbst sein erstes Obedience-Seminar mitmachen.

Joy

Obedience: Endlich in der Klasse III angekommen haben wir einen lang ersehnten Fortschritt spüren können. Bei unserer regelmäßigen Nullerübung, das Liegen in der Gruppe, tragen nun endlich der Fleiß und die Schweißperlen Früchte: Joy liegt in der Prüfung und wir erhalten nun endlich dafür Punkte. Es wäre Augenwischerei, wenn ich behaupten würde, dass dies nun eine sichere Übung wäre. Aber es wird und ich bin absolut zufrieden mit dem Ergebnis!!!

*hüstel* Dafür hatte sich dann in der Klasse III eine neue Baustelle aufgetan: Joy erkannte die Box nicht! Den Sommer habe ich dazu genutzt diese Übung komplett neu aufzubauen, um dann bei den ersten Herbstprüfungen einen knallharten Schlag ins Gesicht zu bekommen: Die Null blieb! Da mich solche Dinge durchaus in der ersten Linie frustrieren und in ein Loch fallen lassen, spornen sie mich daraufhin zu Höchstleistung an. Es wurde danach ein „Hardcore-Boxtraining“ eingeräumt, welches schon in der nächsten Prüfung fruchtete!

In diesem Jahr sind wir leider knapp an der mindest WM-Quali für Belgische Schäferhunde vorbeigeschrammt. Extrem ärgerlich, weil es so extrem knapp ist. Aber der Quali-Zeitraum ist zum Glück noch nicht vorbei und vielleicht steht uns das Glück noch zur Seite ;0)))

Zuchtzulassung im DKBS: Im August besteht Joy die Verhaltensbeurteilung I mit 95 von 100 Punkten und wird in Hoope am mit vorzüglicher Beurteilung zur Zucht zugelassen. Damit hat er alle Kriterien erfüllt und steht offiziell geeigneten Hündinnen als Deckrüde zur Verfügung.


Celine

Unser Nachwuchs ist im Sommer bei uns eingezogen. So niedlich, lustig und mit viel Power im Hintern hat uns diese kleine Schmusemaus eine wahrlich turbulente Zeit bereitet. Inzwischen, 8 Monaten alt, wird sie langsam erwachsen – wir sind so gespannt, wie sie sich entwickeln wird!

OB Turnier beim SHV Todtglüsingen e. V. am 19.09.2010


Obwohl am Turniertag die äußeren Umstände nicht gerade ideal waren (Ich erkältet, Platz absolut unbekannt und knappe Vorbereitungszeit direkt vor dem Start) freue ich mich riesig, dass alles so gut gelaufen ist. Unser gewünschtes V haben wir zwar nicht schaffen können, aber dafür haben wir riesigen Erfolg bei unseren Wackelübungen gehabt:

2 Minuten Sitzen: 8,5 Punkte - Joy hat zwei mal mit den Pfoten auf der Stelle getrippelt
3 Minuten Liegen: 6 Punkte - *freufreufreu* Joy lag für seine Verhältnisse sehr souverän und soll wohl auch nicht gestemmt haben. Unruhig soll er erst geworden sein, als ich wieder zurückkam: Dies ist ein riesiger Fortschritt für uns und nach diesen beiden Übungen war für mich der Tag ein absoluter Erfolg!!!
Freifolge: Tolle 9 Punkte - er soll im langsamen Schritt leicht vorgeprellt sein - habe ich ehrlich gesagt, nicht so empfunden, im Gegenteil ich fand er war verhältnismäßig sogar sehr ausgeglichen und hat nicht mal "gefiepbrummt", was er sonst im langsamen Schritt gerne macht.
Sitz und Platz: 9,5 Punkte - er soll leicht schräg und unruhig gelegen haben (habe ich auch nicht bemerkt, vielleicht auch, weil mir meine Erkältung etwas die Sicht vernebelt hat…)
Kommen mit Stehen: 5,5 Punkte - der kleine Scheißer! Da war es wieder, das Stemmen. Zusätzlich zu meinem Doppelkommando gab es dann nur noch 5,5 Punkte.
Box: 0 Punkte - ??? Zwei mal habe ich ihn gesendet und Joy war sich so sicher immer in der Box zu stehen. Als ich zurück zu ihm gegangen bin, konnte ich sehen, was ihn evtl. irritiert hat: Direkt vor der Box gab es eine ehemalige Markierung, die er als Boxbandmarkierung hätte verwechseln können. Werde ich in den nächsten Trainings sehen, ob es das war oder wir wieder verstärkt an der Box arbeiten müssen…
Apport über die Hürde: 8 Punkte - da war er wirklich sehr unruhig - Getrampel in der GS. Zum Glück gab es keinen Frühstart und schräge GS.
Metallapport: 8,5 Punkte - ebenfalls unruhiges Warten und schräge GS (da war meine Konzentration komplett weg: Statt mein übliches “Bring” Kommando zu ihm zu sagen, habe ich das Kommando fürs Suchen genommen. Ich habe Glück gehabt, dass Joy trotzdem seinen Teil gut gemacht hat)
Geruchsunterscheidung: 6,5 Punkte - hier hat er ein eher sehr ungewöhnliches, fast hektisches Suchen gezeigt. Komisch eigentlich, weil das nicht typisch für ihn ist. Freue mich trotzdem sehr über diese Übung, weil unsere ursprünglichen Schwierigkeiten, das unsichere Nachfragen vorm Suchen und das Fallenlassen des Hölzchens in der GS, nicht mehr zu sehen waren.
Kontrolle auf Distanz: 10 Punkte - Perfekt!
Umgang Mensch/Hund - 10 Punkte

Eigentlich sollte John van Hemert diese Prüfung richten. Die Prüfungsanwärterin hat an diesem Tag den Job gänzlich übernommen und John hat lediglich von außen drauf geschaut. Vielen lieben Dank an den SHV Todtglüsingen für das ausgerichtete Turnier, der Platz hat wirklich seinen eigenen Charme und wir kommen gerne wieder.

Turnierpause

Nach unserer nicht Bestandenen Prüfung beschloss ich eine längere Turnierpause einzuräumen. Besondere Hilfe zu unserer Grundschwierigkeit bekam ich von Diana Drews (paw-friends), die mir, durch das Legen kleinerer Grundsteine eine Möglichkeit gegeben hat, überhaupt zu meinem Hund durchzukommen. Ich weiß, dass diese Hilfe sehr elementar für uns gewesen ist und ohne sie würde ich immer noch herumprobieren und nach einer Lösung suchen. Ich verdanke ihr sehr viel. Mit Hilfe meiner Ausbilderin (die mich wahrlich oft motiviert hat), Trainingskollegen und kleinen aber wichtigen Tipps und Gesprächen mit verschiedenen Menschen bin ich dann das Thema “Warten” mit Joy angegangen. Kurze Zeit vor unserer ersten Prüfung in Todtglüsingen beschlich mich Frustration, dass diese Turnierpause gänzlich umsonst gewesen ist. So habe ich die Fortschritte, die Joy beim Warten gemacht hat, nicht sehen können. Zum Glück habe ich dann kurzfristig mit Angelika Bodein (Mentaltraining für Hundesportler) Kontakt aufgenommen, welche mir geholfen hat, meine Sicht wieder in die richtige Richtung zu lenken und ganz wichtig, wie ich an mir arbeiten kann. Ohne ihre Hilfe wäre ich bestimmt mal wieder im Sumpf stecken geblieben! Ich weiß, dass ich noch lange nicht ans Ziel gekommen bin und ich weiß, dass wir fleißig weiter trainieren müssen, aber ein Fundament haben wir in dieser Pause neu legen können. Wir werden dran bleiben ;0)))


Obedience Prüfung am 11.04.10 im PHV Alstertal – Fiasko oder Verlässlichkeit?

Ich sage eigentlich immer, dass Joy ein Hund ist auf den ich mich verlassen kann und der ziemlich genau sein Trainingsstand in Prüfungen zeigt. Diese Obedience Prüfung hat genau dieses widergespiegelt.

Noch ein bis zwei Wochen zuvor habe ich mit mir hin- und herdiskutiert, ob wir starten sollen oder nicht. Nach dem Trainingsdefizit, wegen dem langen Winter, konnte ich eigentlich sehr genau sehen, dass wir ganz schön viel aufzuarbeiten haben.

Dieses „Nicht bestanden“ schmeichelt natürlich nicht, aber ich kann auch nicht sagen, dass es ein Fiasko war. Ist es nicht komisch, dass ich weder überrascht, noch enttäuscht aus dieser Prüfung ging? Über die lieben klopfenden und tröstenden Worte meiner Obedience-Kollegen habe ich mich sehr gefreut, aber eigentlich bin/war ich gar nicht traurig. Joy hat genau das gezeigt, was er kann bzw. was er nicht kann. Ein in sich verlässlicher Hund ;0)

Das Sitzen in der Gruppe: 7 Punkte – er ist ein bisserl hin- und hergetrippelt.
Das Liegen in der Gruppe: 0 Punkte – Er soll wohl am Anfang gestemmt haben und erst nach ca. einer Minute ganz hingesetzt.
Die Fußarbeit: Traumhafte 10 Punkte – ich liebe es!
Die 8 x 8: 8 Punkte – Positionen hat er zu langsam eingenommen.
Abrufen mit Steh: 0 Punkte – Wieder das Stemmen…als ich mich zu ihm umgedreht habe, hat er schon fast gesessen. Das „Steh“ kam von mir zu spät und somit hat Joy sehr lange für den Bremsweg benötigt, dazu kam noch eine schräge GS.
Box: 5 Punkte – Auch so ne Übung, die Joy nach der Winterpause einfach vergessen hat. Nachdem er sie nach einem zweiten Kommando ebenfalls nicht gefunden hat, habe ich geglaubt es ist eh vorbei und habe ihn freundlich zu mir gerufen, ihn erneut in die Box und ins Platz geschickt. Der Schluss war dann wirklich perfekt. Ich sehr erstaunt, dass wir dafür sogar noch 5 Punkte ergattert haben…
Apport über die Hürde: 8 Punkte: Ich glaube es gab nur Abzug fürs Knautschen. Saß er auch schräg? Ich glaube nicht!
Metallapport: 7 Punkte – Wieder das Warten, als ich mich umdrehte saß er fast seitlich. Das Bringen an sich OK. Schräge GS?
Geruchsidentifikation: 5 Punkte - Was für ein Pech! Beim Hinlaufen ist Joy genau auf das Hölzchen getreten, welches nach mir roch und hat es ca. einen Meter weggekickt. Dann hat er die Reihe abgesucht und es natürlich nicht gefunden. Nachdem er mich fragend angeschaut hat, habe ich ihn erneut geschickt, dann hat der das richtige Hölzchen gefunden und gebracht. Fast wäre es ihm noch in der GS raus gefallen, hat es aber gerade noch rechtzeitig wieder aufgefangen und schräge GS
Distanzkontrolle: 0 Punkte - *kreisch* Als ich mich umdrehte, saß er schon wieder! Ich wusste gar nicht, was ich machen sollte, da als erste Position das „sitz“ kommt. Habe noch überlegt, ob ich ihn wieder hinlege. Zeit war aber zu knapp: Auf mein Sitz ist er aus seinen halben Sitz weiter hoch gekommen. Ganz schnell musste ich das Steh sagen, was aber zu hektisch von mir kam. Daraufhin ist er zwei Schritte auf mich zu gekommen und spätestens dann war es „vorbei“…

WOW, wie viel man über eine verpatzte Prüfung schreiben kann… Zur Siegerehrung gab es dann eine Grüne Trostschleife – Wie sagt man so schön: Grün ist die Hoffnung. Es kann nur besser werden ;0)


DKBS Obedience Prüfung am 28.08.09 in Lage und erster Start in der Klasse 2

Dieses Jahr war die DKBS Prüfung nicht ganz so weit von uns entfernt und daher wollten wir natürlich wieder dabei sein. Es war unser erster Start in der Klasse 2.

Bei den Gruppenübungen hat Joy ein sehr schönes Sitzen gezeigt aber leider war er beim Liegen nicht so gut: Der Ablageplatz schnupperte aber auch allzu gut, so dass er sich hin- und her schob weil er mit der Nase auf dem Boden etwas unbedingt erkunden musste: somit 0 Punkte. Die Fußarbeit war absolut gut, obwohl wir nicht ganz so konzentriert dabei waren, wie bei der BSP. Das Sitz und Platz aus der Bewegung waren toll. Beim Abrufen mit Steh habe ich sicherheitshalber ein Doppelkommando gegeben und er hätte auch ein bisserl schneller stoppen können. Das Senden in die Box fand ich absolut toll, nur dem Richter hat das Nachgetrippel von Joy in der Box, nach meinem Stop-Kommando nicht so gut gefallen.

Apport über die Hürde: Perfekt, nur eine kleine schräge Grundstellung:

 

Metallapport auf ebener Erde: Ein Traum! Wenn ich bedenke, dass Joy es wirklich nicht mag:

Bei der Geruchsident hat es leider nicht gereicht: Joy ist hin und hat sofort das korrekte Hölzchen gefunden und leider sofort wieder ausgespuckt und kam zu mir zurück mit einem Fragezeichen im Blick. Ich ihn nochmals losgeschickt, er das korrekte gebracht, aber in der Grundstellung ausgespuckt und er hat es auch nicht wieder aufgenommen: Daher 0 Punkte.

...und da fliegt das Hölzchen... *seufz*

Die Distanzkontrolle war sehr gut obwohl ich mir nicht sicher war, ob er nicht doch ein Pfötchen versetzt hat. Aber ich habe es wohl falsch gesehen, denn der Richter hat seine Arbeit mit 10 Punkten gewürdigt!

Somit haben wir uns trotz der zwei Nuller insgesamt 232 Punkten (SG) erhalten und zusätzlich den ersten Platz gemacht, was aber natürlich mit nur zwei Startern eine 50 zu 50 Chance war ;0)

Einen sehr schönen zusätzlichen Pokal haben Joy und ich in diesem Turnier erhalten: Es wurde ein extra Preis für das „Harmonischste Team“ vergeben, welches unabhängig von der Benotung ausgesucht wurde. Dieses ist eine Auszeichnung, die mir eine richtige Gänsehaut verschafft: Eine solche Auszeichnung ist mir persönlich viel mehr wert als jeder erste Platz oder auch eine sehr gute Punktzahl: Sie bezeichnet auch ein bisschen das, was ich so liebe, wenn ich mit Joy starte: Dass er gemeinsam mit mir zusammenarbeiten will. Daher macht mich dieser Pokal riesig glücklich!



Das zweitägige Seminar im Anschluss mit Brigitte Lange war super nett, sehr Informativ und Interessant und hat mir, wie die ganzen Tage sehr gut gefallen. Vielen lieben Dank an den DKBS und auch die Landesgruppe Lage für die schönen Tage und ich freue mich, dass ich wieder dabei war!
 

Bundessiegerprüfung 2009 in Groß Grönau am 4. und 5. Juli 2009

Heute war es endlich soweit. Es ist doch ein etwas anders Gefühl, wenn man weiß, dass man bei einer solchen Veranstaltung dabei sein darf. Ein Auf und Ab der Gefühle…

Schon relativ am Anfang waren wir mit den Gruppenübungen (unsere Wackelübungen!) dran: Ich glaube, ich war ganz schön blass, bevor wir auf den Platz gingen. Ich hatte solch ein Herzklopfen und habe nur gehofft, dass ich nicht dort auf dem Platz umfallen würde. Erst als wir uns, bei den Sitzübungen, von den Hunden entfernt hatten und uns umdrehten und mein kleiner grauer Tervueren sich immer noch nicht hingelegt hatte, konnte ich mich wieder ein wenig beruhigen. Als dann diese Minute zu Ende war und er immer noch saß, konnte ich schon hier meine Freude nicht verbergen: 9 Punkte! Das „Liegen“ war dann schon gar nicht mehr so schlimm für mich. Er war erwartungsgemäß ein bisschen unruhig: 7,5 Punkte. Nach diesen beiden geschafften Übungen ging es mir sooooo gut und meine Freudentränen konnte ich nicht verbergen: Für mich war die Prüfung schon hier, an diesem Punkt ein riesig großer Gewinn! Ich bin so stolz auf meinen „Great Boy“!

Als wir dann mit den Einzelübungen dran waren, habe ich nur noch genossen – es war einfach traumhaft mit diesem Hund gemeinsam zu arbeiten! Ich liebe es und genieße es immer wieder! Es hat riesigen Spaß gemacht und auch die Box war gar kein Thema für Joy. Dieser Hund hat dort auf dem Platz das gezeigt, was in ihm steckt: Leinenführigkeit und Freifolge: jeweils 9,5 Punkte, Platz aus der Bewegung, das Abrufen und auch das Zurücksenden in die Box: jeweils tolle 9 Punkte, Freisprung über die Hürde: 9,5 Punkte, Apport auf ebener Erde: 8,5 Punkte (hier verzögerte er meines Erachtens beim Zurückkommen und ich habe eine größere Körperhilfe für die Endposition gegeben), Kontrolle auf Distanz und Umgang Mensch Hund: 10 Punkte. Alle anderen Punktabzüge, gehen definitiv auf mein Konto - mal wieder durch irgendwelche komischen Bewegungen meinerseits verursacht… ;0)))

Fazit: Ein Wahnsinns Traumhaftes Gesamt- Ergebnis von insgesamt 293 Punkten (Vorzüglich) und unser Bestes bisher! Einfach genial!

Joy, ich bedanke mich bei Dir: "Du bist der absolute Wahnsinn!"

Die Platzierungen blieben dann bis zum Sonntag noch offen und somit spannend, weil noch eine läufige Hündin ganz zum Schluss in unserer Klasse starten würde:
Am Sonntagnachmittag war es dann entschieden:

Joy und ich haben den ersten Platz gemacht und durften als Klassensieger in der Klasse 1 auf das Treppchen steigen:

Ehrlich gesagt, habe ich mich bei der Siegerehrung soooo „komisch“ gefühlt – erst viel später konnte ich unser Glück wirklich genießen: Nicht nur, dass wir auf der BSP unser Optimum zeigen konnten, sondern, dass wir dann damit auch noch den ersten Platz gemacht haben kommt mir eigentlich immer noch wie ein Traum vor. WAAAHHHNNNSINN!!!

Mit dem Titel Klassensieger BSP 2009 in der Tasche, freue ich mich nun auf das erste Turnier in der Klasse 2.

An dieser Stelle vielen lieben Dank für die Hilfe, die ich von ganz vielen Personen erhalten habe. Es sind wirklich so viele, um sie alle einzeln zu nennen, weil oft auch nur ein klitze kleiner Satz GOLD wert ist. Einen großen Dank natürlich auch an Groß Grönau und „Hut ab“ für dieses perfekt ausgerichtete Event!

Vorbereitung auf die Bundessiegerprüfung 2009

Eigentlich wolle ich „nur“ noch einmal die Klasse 1 machen, bevor wir unser erstes Turnier in der Klasse 2 wagen. Da aber leider andere Termine nicht passten, bot sich der Start in der Klasse 1 bei der Bundessiegerprüfung einfach an.

Naja und natürlich bereitet man sich doch auf eine solche Teilnahme (auch wenn es nur die Klasse 1 ist) intensiver vor. Auch einige Baustellen taten sich auf: So hat Joy den Freisprung über die Hürde gänzlich „vergessen“. Immer wenn ich ihm die Hürde ohne Apportel anbot, sprang er einfach nicht: Ich sehe diesen Blick von ihm immer noch vor mir: „Hääää Frauchen, Du hast doch noch nix hinüber geschmissen – weiß nun wirklich nicht was Du von mir willst“ Somit sollte diese eigentlich einfache Übung für uns in den nächsten Wochen zur Grundübung werden. Am intensivsten haben aber natürlich an den Gruppenübungen gebastelt und wir haben sie, so oft wir konnten, woanders mitgemacht. Hiermit nochmals vielen lieben Dank an Karin, die uns auf den richtigen Weg brachte und natürlich für die Unterstützung von Ralf mit den Obedience-Sportlern aus Groß Grönau, welche uns oft bei ihnen sitzen und liegen ließen. Mit den anderen Übungen war ich recht zufrieden und durch das intensive Training war ich mir recht sicher, dass sonst eigentlich alles klappen würde.

Am Vortag der Bundessiegerprüfung hatten wir Teilnehmer nochmals die Möglichkeit an einem kurzen Training auf dem Gelände teilzunehmen und ich konnte gerade noch eine kurzfristige Trainingszeit ergattern. Somit habe ich in Kurzform alle Übungen einmal durchgearbeitet, bis ich zu der Box kam: Joy läuft rein - nimmt mein „Steh“ nicht an und kommt wieder zu mir zurück - ich gebe ein weiteres Kommando und er bleibt kurz vor der Box stehen (mein Herz blieb fast stehen, weil die Box inklusive Anhalten eigentlich eine ganz sichere Übung ist…) Ich ihn nochmals zu mir gerufen und erneut reingeschickt und es hat einwandfrei geklappt. Auf einmal fällt es mir wie Schuppen von den Augen. So eine Sch…e! Ich habe einen riesig großen Trainingsfehler begangen, der mir leider erst jetzt (am Vortag vor der Bundessiegerprüfung!) klar wird. Er hat im laufenden Training bisher immer (!) das erste Mal das Spielzeug in der Box gefunden: Mist, somit habe ich uns einen riesigen Fehler eingebaut! Zum Glück konnten wir am späten Abend nochmals einen anderen Platz nutzen um ein bisserl daran zu arbeiten: Aber natürlich haben wir es nicht mehr 100%ig hinbekommen: Vielen lieben Dank an Heike, die mich dort noch unterstützt hat.

24. bis 26. April 2009 Grundseminar zur Wasserortung  

Am 24. bis 26. April 2009 lud die BRH Rettungshundestaffel Wilhelmshaven Friesland e.V. zu einem Seminar zur biologischen Wasserortung. an der Nordsee ein.

Auch wenn unsere Rettungshunde-Staffel sich nicht auf die biologische Wasserortung spezialisiert hat, habe ich Joy und mich zu diesem Seminar angemeldet, um einen „Blick über den Tellerrand“ oder besser einen „Blick vom Boot auf das Wasser“ zu wagen.

Nachdem wir am Freitag wegen eines Megastaus reichlich verspätet in Wilhelmshaven angekommen waren, startete das Seminar mit einer sehr schönen Boots-Gewöhnungsfahrt inkl. Sightseeingtour bei nächtlichem Hafen-Ambiente. Joy fand das ganze super spannend, vor allem weil direkt neben ihm eine süße Hundedame Platz genommen hatte.

Der Samstagmorgen ging sehr früh mit dem theoretischen Teil los. Da ich zuvor noch nie in diesem Bereich gearbeitet hatte, verschlang ich sozusagen alles.

Der Nachmittag war dann dem praktischen Teil vorbehalten: An Land wurde Joy spielerisch, mit dem für ihn ungewohnten Geruchsbild vertraut gemacht:

Danach ging es mit Joy aufs Boot zu einer gemeinsamen Fahrt:

Nachdem der praktische Teil von uns durchlaufen war, hatten wir die Möglichkeit eine Arbeit von einem erfahrenen Team von Land aus zuzusehen, was sehr spannend war.

Nach einer Besichtigung des staffeleigenen imposanten Trümmertrainingsgeländes (ich schwärme immer noch davon!) und einer kleinen Arbeit mit Joy auf den Geräten, oben auf dem Bunker wurde dann mit einem gemeinsamen und leckeren Grillabend der Feierabend eingeläutet. Diesen konnte ich nicht mehr so gesellig verbringen, wie ich es eigentlich vorgehabt hatte: Irgendwann rief mich mein Bettchen so süß und ich konnte wirklich nicht widerstehen…

Der Sonntagvormittag war wieder der Theorie gewidmet bis es nach dem Mittagessen wieder in Richtung Heimat ging.

Es war ein wirklich interessanter Einblick in die Arbeit der Wasserortung. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die BRH Rettungshundestaffel Wilhelmshaven Friesland e. V. für die Gastfreundschaft, die sehr gute Verpflegung und das gelungene Seminar. Durch das schöne Wetter und weil ich wieder sehr nette Menschen kennen lernen durfte, wurde es ein absolut rundes und stimmiges Wochenende.



30.12.2008 - Fee´s zweiter Geburtstag

Eigentlich sollte es ein ruhiger Kurzurlaub über den Jahreswechsel in Dänemark werden, aber es kam ganz anders. Wir waren gerade in der ersten Nacht in Dänemark zu Bett gegangen, als Fee sichtlich unruhig wurde. Man sah ihr an, dass sie Bauchschmerzen hatte und konnte sich nicht hinlegen. Da ich solche Anzeichen von ihr kenne und dafür immer Zäpfchen im Hause habe, gab ich ihr sofort eine und versuchte sie zu beruhigen. Nach einer halben Stunde ging es ihr immer noch nicht besser und wir versuchten es mit einem zweiten Zäpfchen. Innerhalb einer weiteren viertel Stunde wurde sie noch unruhiger, der Bauch fest und sie versuchte zu erbrechen: Es kam aber nichts raus!

Das war das Zeichen, wo ich wusste: Wir müssen sofort zum Tierarzt - Verdacht auf Magendrehung! Zum Glück war die Schranke vom Campingplatz verschlossen und wir mussten die Besitzerin wecken. Diese hat dann für uns in Dänemark rumtelefoniert, welcher Tierarzt Notdienst hat und uns den Weg erklärt. Nicht auszudenken, welch kostbare Zeit wir verloren hätten, wenn wir noch in Dänemark mitten in der Nacht umhergeirrt wären, um einen Tierarzt zu finden! Nach einer ca. einstündigen Fahrt, wurde Fee sofort von der Ärztin, mit Hilfe von meinem Mann geröntgt: Diagnose Magendrehung! Mein Schock war groß und wir waren so verzweifelt, als uns die Ärztin erzählte, dass die Chancen 50/50 stehen. Aber natürlich wussten wir, dass wir ihr diese Chance geben werden!

Die Ärztin fing sofort mit der OP an. In den folgenden schrecklichen drei Stunden Wartens, mussten wir immer daran denken, dass Fee kurz bevor die Narkose wirkte in meinem Arm mich und auch meinen Man angeschaut hat. Ich klammerte mich an meinen Geburtstags-Spruch “…Solange es Hoffnung gibt, haben wir keine Angst vor der Zukunft…” Und wir haben Gehofft, aber die Tränen liefen mir trotzdem die ganze Zeit mein Gesicht herunter. Nach den drei Stunden kamen wir gerade wieder, als die OP beendet war.

Die Ärztin lächelte und nickte uns zu. Den Teil hatte Fee erst einmal geschafft. Ich lag neben Fee auf dem Boden und versuchte sie so weit, wie möglich zu beruhigen, weil sie sichtlich Probleme wegen der Narkosenachwirkungen hatte. Noch weitere Stunden lagen vor uns, wo wir zuhause um sie gebangt haben und zum Glück war sie schon nachmittags soweit wieder transportierbar, dass wir sie mit nach Deutschland nehmen konnten. Und trotzdem musste Fee noch weitere 2 bis 3 Tage überstehen, bis wir sicher gehen konnten, dass sie es tatsächlich geschafft hat.

Als ob das ganze nicht genug gewesen wäre, kam nochmals eine Tragödie auf uns zu: Die Bauchfellnarbe ging auf und Fee wurde nach 6 Tagen wieder in Narkose gelegt und operiert. Nun liegt sie hier bei uns und wir sind von diesen schrecklichen Tagen immer noch ausgelaugt. Wir hoffen, dass Fee nun keine Komplikationen mehr bevorstehen! Ich bin so unsagbar dankbar, dass unsere Fee jetzt immer noch bei uns ist und ich und Fee nun an demselben Tag unseren Geburtstag feiern können… und ich hoffe, es werden noch viele werden!

30.08.08 Obedience Turnier beim DKBS Südwest

Am 30.08.08 lud der DKBS Südwest zum 2. Obedience Turnier für Belgische Schäferhunde ein. Trotz der vielen Kilometer, die uns von Böbingen trennten, juckte es mich doch so sehr in den Fingern, dass ich mich mit Joy für die Klasse 1 anmeldete.

Nicht nur wegen des sonnigen Wetters sollte es ein schöner Tag werden. Besonders freute es uns, dass alle vier Varietäten (Grönendael, Tervueren, Malinois & Laeken) an den Start gingen. Eine absolut tolle Atmosphäre, welche vor allem wegen der Offenheit und der guten Laune aller Beteiligenten gegeben war. Die auf offenen Turnieren sonst eher herrschende Konkurrenz, war für uns nicht zu spüren. Wir jedenfalls bibberten bei jedem startenden Belgier und drückten jedem Einzelnen ganz doll die Daumen.

Dann waren wir endlich an der Reihe: Als dann bei der ersten Gruppenübung mein "kleiner" Belgier statt sitzen zu bleiben, sich sofort hinlegte, rutschte mir schon ein wenig das Herz in die Hose. Die Dauerablage hat dann Joy perfekt gemeistert (9 Punkte)! Das hat mich riesig gefreut, weil gerade die Gruppenübungen nicht unsere Stärke sind. Als wir dann wieder dran waren, war es zwischenzeitlich Mittag durch und schon sehr heiß auf dem Platz, was aber eher mir als Joy zu schaffen machte. Jedenfalls konnte Joy nun endlich zeigen was in ihm steckt und hat alle Übungen mit sehr guten Ergebnissen bestanden (0 - 9 - 8,5 - 8,5 - 9 - 10 - 9,5 - 8,5 - 9 - 10 - 10) Was uns dann auch, trotz der Null am Anfang einen tollen zweiten Platz mit 274,5 Punkten (V) von neun Startern in unserer Klasse bescherte.

Diese Obedience-Prüfung mit fast nur Belgischen am Start, war für mich ein richtiger Event in diesem Jahr. Der Tag war absolut perfekt vom DKBS Südwest und vom HSV Böbingen organisiert. Wir wurden dort unten sehr herzlich aufgenommen. Auch der Richter John van Hemert, mit seiner unbeschreiblichen Belgierkenntnis rundete diese Prüfung ideal ab. Toll, dass wir dabei waren!

26. Juni 2008 Die GHV Walddörfer feiern 60 Jähriges Jubiläum

Leider war das Wetter an diesem Tag nicht gerade das Beste und wohl aus diesem Grunde waren auch nicht so viele Besucher erschienen. Eigentlich sehr schade, weil von den Walddörfer Mitgliedern sehr viel vorbereitet war: Kinderspiele, Welpentreff, eine tolle Verpflegung sowie Vorführungen aus dem Vereinsbereichen Grundausbildung, THS und Obedience.

Auch unsere Rettungshunde-Staffel war eingeladen, um einen kleinen Einblick in unsere Arbeit zu geben. Eigentlich machen wir sehr regelmäßig mit den Rettungshunden Vorführungen. Auch wusste ich, dass nicht so viele Zuschauer wie zum Beispiel auf unserer Vorführung bei St. Wauli zu rechnen waren. Trotzdem war ich doch aufgeregter, als sonst, da diese Vorführung auf unserem Vereinsgelände stattfand und die meisten Zuschauer mich natürlich nur aus dem Vereinsleben und Obedience-Training kannten.

Im Ganzen ist nicht nur bei unserer Rettungshunde-Vorführung alles gut gelaufen. Auch die Vorführungen der einzelnen Sparten aus unserem Verein konnten sich durchaus sehen lassen. Wirklich nur Pech, dass uns das Wetter ein Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Tolle Fotos findet man bei den GHV-Walddörfern: http://www.ghv-walddoerfer.de/BGVeranstaltungen2008/BGVeranstaltungen2008.html

1. Mai 2008 Obedience - Hamburger Landessiegerprüfung in Groß Grönau

Eigentlich wollte ich schon kurzfristig das Turnier absagen, da Joy nicht mehr sicher mit dem Apportierholz war. Nach vielen hin- und herüberlegen sind wir dann doch gestartet.

An diesem Tag hat mir Joy dann das größte Geschenk gemacht, was er hätte machen können. Ich wusste, dass wir das Bringen nach so kurzer Zeit noch nicht wieder in den Griff bekommen haben – und trotzdem: Er hat absolut super apportiert! Ich war oberglücklich und das hat mir Mut gemacht, dass wir diese Übung wieder in den Griff bekommen werden! Danke Joy, Du bist ein wahrer Schatz! Auch war das unsere bisher beste Fußfolge, die wir zeigen konnten – da hat einfach alles gestimmt (Punktabzug gab es für schräge Grundstellung – ein Manko, welches sich durch alle Übungen zieht *grins*)! Und außer bei den eh wackeligen Gruppenübungen haben wir recht gute Punkte erzielen können, so dass es für den dritten Platz mit 269 Punkten (V) reichte. Es hat sich somit wirklich gelohnt, keinen Rückzieher zu machen (0 – 5 – 9,5 - 9,5 – 9 – 9 – 10 – 9,5 – 7,5 – 10 – 10).

Vielen lieben Dank auch nach Groß Grönau für die tolle Organisation und diesen wunderschönen Tag.

  
 Kontrolle auf Distanz: Tolle 10 Punkte!!! Freifolge: 9,5 Punkte - ein Traum!
  
 Nach einer solchen Leistung gibt es natürlich einen riesen Jackpott... ....und zur Abkühlung ein Bad ;0)
 

24.10.10 Obedience Hundefreunde Scheeßel: 194,5 Punkte (gut), 4. Platz

Nach unserem V in der Klasse II habe ich uns kurzfristig für die III umgemeldet. Ich hatte schon ein bisserl bedenken, da 14 Tage Vorbereitungszeit doch sehr kurz sind. Auch waren ein paar Übungen, wie das Richtungsapportieren natürlich noch nicht gefestigt. Absagen oder eine weitere 2 laufen, wollte ich aber auch nicht und somit sollte dieser Start das erste Mal eine reine Übungsprüfung sein (obwohl ich eigentlich kein Freund davon bin…)

Der Tag der Prüfung fing echt extrem an: Bei Dunkelheit, Dauerregen und Sturm machte ich mich auf den Weg nach ROW. Die Fahrt war Stress pur und wie so oft, habe ich mich gefragt, wieso ich mir so etwas an meinem freien Wochenende antue. Zum Glück hatte ich genug Zeit vor Ort wieder ein bisserl runterzukommen, bevor die Klasse 3 als erstes mit den Gruppenübungen begann. Bei immer noch Dauerregen und Sturm (zwischenzeitlich war es wenigstens hell geworden) hat Joy das Sitzen in der Gruppe recht gut gemeistert: 8,5 Punkte. Vorm Liegen war irgendwie schon der Wurm bei uns drinnen. Wir waren ganz außen und durch den Sturm habe ich das „Seid ihr bereit“ von Suzanne als RS nicht hören können und wir hampelten immer noch rum, als schon mit dem ersten Platz-Kommando begonnen wurde. Als wir hinter der Wand gewartet haben, soll Joy für eine ganze Zeit sehr schön gelegen haben bis eine Windböe ihn in ein Halbsitz sprichwörtlich „hoch geweht“ hat, nach weitern Minuten musste er sich wohl das Wasser aus dem Pelz schütteln und stellte sich hin. In dieser Position habe ich ihn beim zurückgehen vorgefunden: 0 Punkte. Ein Zeichen, dass Joy noch sehr mit dem Liegen zu kämpfen hat: Das Liegen ohne Störungen ist zwischenzeitlich schon recht gut geworden, Ablenkungen/Schwierigkeiten bei dieser Übung können ihn wohl noch sehr aus dem Konzept bringen. Wir bleiben dran!

Bei den Einzelübungen war das Wetter immer noch konstant schlecht und daher beschloss ich meine dicke, aber wasserdichte Jacke anzulassen, obwohl ich weiß, dass diese uns vor allem bei der Fußarbeit im Wege sein wird. Für mich hat sich die Fußarbeit wieder sehr schön angefühlt, aber sie wollte dieses Mal irgendwie nicht enden. Die Einzelfolgen haben auch dem Prüfer gefallen. Joy soll im langsamen Schritt zweispurig gewesen sein und hat mehrmals "gefiepbrummt", im schnellen Schritt kamen Hopser dazu und somit lagen wir bei unserer bisher schlechtesten Benotung in der Fußarbeit: 7 Punkte. Die Positionen aus der Bewegung waren sehr schön, nur beschlichen mich nach dem Steh irgendwie Zweifel, dass er als nächstes ein Sitz einnehmen wird und ich habe mich ein bisserl umgedreht, was dem Prüfer natürlich nicht entgangen ist. Hinzu kam eine unbewusste Hilfe meinerseits: 8 Punkte. Das Abrufen mit Steh und Platz waren super, super genial. Im Training zeigt Joy in der Regel einen weitaus bescheideneren Halt: Daher für uns geniale 8 Punkte!!! Die Box: Ein tolles Steh an der Pylone, ein super Laufen in die Box. Leider war sein Stoppen zu früh und ich habe ihn noch ein bisserl weiter geschickt. Da ich das Korrigieren nie mit ihm übe, wusste ich dass mein Platzkommando dementsprechend sein muss. Trotz Platz-Brüller meinerseits (wie peinlich!) wurde es ein Stemmen und Joy soll die Position in meinem Rücken auch verändert haben: 0 Punkte. Richtungsapport: *megafreu*!!! Die Übung, die wirklich noch Zeit zum reifen benötigte. Sie hat geklappt! Ganz souverän ist Joy zum Kegel und hat mir das richtige Holz gebracht. Habe mich so gefreut, dass ich mich wirklich nicht nach dem Ausgeben (im Training haben wir den Abschluss noch nie geübt) gerade hinstellen konnte, weil meine Freude und mein Superlob raus wollte. Mein Bring-Kommando soll zu laut gewesen sein und zusätzlich zum komischen Abschluss: Verbleiben 7 obergeniale Punkte!!! Metallapport: Joy hatte ein bisserl Schwierigkeiten es aufzunehmen (Regen und Kälte): Ich verstehe ihn!!!: Trotzdem 8 Punkte. Das Suchen war super und endlich hat Joy mal in der Prüfung gezeigt was er kann: Erstes Hölzchen, zweites Hölzchen, zweites Hölzchen nochmals geschnuppert, aufgenommen und schnell zu mir, ruhig gehalten: Durch die schräge GS: 9 Punte! Distanzkontrolle: Irgendwie dachte er es geht nochmals zum Kegel und hat sich eine Körperlänge nach vorne ins Platz geschmissen. Aus meiner Sicht heraus konnte ich nicht sehen bei welchen Positionen er nach vorne gekommen sein soll: Soll aber ½ Körperlänge gewesen sein: 5 Punkte sind verblieben.

Insgesamt haben wir von Andreas Rieschick 194,5 Punkte für unsere erste 3 bekommen und es hat zu einem unerwarteten gut gereicht.

Nun werden und können wir endlich fleißig für die Königsklasse trainieren. Mit einem breiten Grinsen und einem „mehr als Jahres-Ziel erreicht“ gehen wir in die Winterprüfungspause und ich freue mich auf die neue Saison…