Joy - Ivo von der Notburgahöhle(Rabatzi, Musterschüler, Eumi)

Joy (Ivo von der Notburgahöhle) war unser Tervueren-Rüde und er war (man kann es wirklich so sagen) „Freude“! Er war einer der den „Raum“ betritt und sagt: „Hier bin ich!“ Er war sehr aufmerksam und gelehrig. Er wollte und forderte das Gemeinsame mit seinem Menschen und es brachte unendlich Spaß mit ihm zusammenzuarbeiten! Von 0 auf 100 innerhalb von Sekunden, mit der Frage in den Augen „und was machen wir nun?“ Manchmal ein wenig lautstark, nervig - aber eigentlich nur wenn’s losgeht.

Joy wurde, wie als Rettungshund ausgebildet. Er hat in jungen Jahren sehr erfolgreich die Begleithunde-Prüfung bestanden und wir starteten im Obedience in der Klasse 3. Auch im Agility war er einfach nur toll.

Vielen lieben Dank an Mutti Dixi, Papa Yam und Familie Schwager für dieses außergewöhnliche Hundekind!

Ohne Atem

Ohne Leben

Wo bist Du?

Es gibt keine Worte

Der Schmerz des Verlusts

Du bist nicht mehr da?

Musst Deinen Weg gehen

Ich lasse Dich los...

Seine eigene Seite ist HIER zu finden

 

Fee (Feeschi, Bebele, Goldstückchen)

Fee war eine Hovawart-Hündin. Von Fee haben wir sehr viel lernen dürfen. Dafür danke ich ihr und entschuldige mich dafür, dass wir aus Unwissenheit so einiges falsch gemacht haben. So manch eine Träne habe ich vergossen, weil ich damals nicht wusste, wie ich ihr aus ihrer Unsicherheit heraushelfen kann.
Aus diesem Grund habe ich mich gekümmert und das was unsere Fee dann geschafft hat, macht mich riesig stolz: Sie ist im Laufe der Zeit aus sich herausgewachsen. Mehrere Begleithunde- und Rettungshunde-Flächen-prüfungen hat sie erfolgreich abgelegt und ist nach 7 Jahren Rettungshundedienst)wohlverdient in Rente geganten. Sie hat mich gelehrt, dass man alles erreichen kann – man muss nur durchhalten!

Danke

Nun bist Du gegangen...
Ist es greifbar?

Nun ist es endgültig...
Ist es das wirklich?

Das Ticken ist verstummt und wir wussten dass, das auf uns zukommen wird...
Macht es das dadurch einfacher?

Ein letzter Atemzug, ein letztes Zucken, Dein Blick wird leer...
Geht es Dir jetzt gut?

Danke, für die schöne und bedeutungsvolle gemeinsame Zeit.
Danke, dass Du es Dir ausgesucht hast, Dein Leben mit und bei uns zu verbringen.
Danke, dass Du uns Dein Leben anvertraut hast.

Die Liebe, die uns immer verbunden hat,
die Stärke, die während unserer gemeinsamen Zeit in uns Beiden gewachsen ist,
machen den Weg, den wir gemeinsam gegangen sind, einzigartig!
Fee, ich werde diese Liebe und diese Stärke weiterhin wachsen lassen, mit dem Wissen, dass Du sie mir gelehrt hast.
Danke!




Lebensbild von Fee


Fast wäre ein anderes Hundekind eingezogen…
Fee´s Lebensbild beginnt eigentlich schon hier. Es ist eine sehr traurige Geschichte und hat eigentlich nichts direkt mit Fee zu tun:
Wir hatten gelesen, dass weiße Schäferhund/Huskywelpen “in liebevolle Hände” abzugeben waren und haben natürlich dabei an unsere Danka gedacht, deren Wesen uns absolut begeisterte. Termin gemacht und dort vorbeigefahren.
Dieses Bild, welches uns dort erwartete, war eines der schrecklichsten, welches ich je gesehen hatte. Verschiedene Welpenrassen liefen in einem absolut schmutzigen Zwinger rum. Die kleine Hundehütte war baufällig und ich kann mich noch an ein ausrangiertes Sofa, welches draußen stand, vor Dreck triefte und deren Stahlfedern schon raus guckten, erinnern. Der ganze Ort stank einfach fürchterlich und eigentlich nicht wunderlich, dass die kleinen Würmchen wahrscheinlich “Zwingerhusten“ hatten - ich möchte nicht wissen, was sonst noch! Die Welpen kamen uns nicht, wie man es eigentlich erwartet, freudig auf uns zu sondern mieden uns Menschen sichtlich. Als ich dies ansprach, fing die “Verkäuferin” eines der Welpen ein und meinte, dass doch alles in Ordnung sei… aber eigentlich sah der Welpe auf ihrem Arm eher ängstlich aus und war sichtlich wieder froh als er wieder weglaufen konnte!
Nur ein einzelnes weißes Welpenmädchen, war da, die sich zu uns gesellte und sich an uns schmiegte. Trotzdem wirkte sie eher verschüchtert und traurig. Der Blick dieses kleinen Würmchens geht mir auch heute nicht mehr aus den Sinn. Und wenn ich daran denke, so mache ich mir heute noch Vorwürfe, wieso ich stark sein konnte…
Wir konnten erst wieder ein wenig entspannen, als wir aus dieser (Hunde-) Hölle raus waren. Den ganzen Weg und die ganze Nacht habe ich, wie ein Schlosshund geheult und hätte so gerne wenigstens diese eine Hündin von ihrem Schicksal erlöst (die Tränen laufen mir heute noch, wenn ich daran denke). Nachdem mir unsere Nachbarin, die aktiv beim Tierschutz gearbeitet hatte, ebenfalls ins Gewissen geredet hat, dass man solche “Vermehrer” einfach nicht unterstützen darf, hat die Vernunft über das Herz gesiegt.
Aber Untätig sein und dieses schreckliche Erlebnis einfach verdrängen - das konnte ich nicht! Als ich das zuständige Veterinäramt anrief, erfuhr ich, dass diese Zustände dort schon bekannt seien und sie schon länger versuchten, dort einen Riegel vorzuschieben. Daraufhin habe ich gedrängt, ob ich noch etwas tun kann, um das ganze evtl. zu beschleunigen: Einen Brief, wo ich das ganze Elend nochmals schilderte, habe ich dann geschrieben und losgeschickt. Einige Wochen später war dann keine Anzeige mehr von dieser Person zu lesen, mit dem Text “in liebevolle Hände” abzugeben. Welch trauriger Hohn doch schon in einer solchen Anzeige stecken kann…
Fee zieht bei uns ein
Von diesem schrecklichen Erlebnis geprägt, wollten wir es dann richtig machen und haben erst einmal geschaut, welche Rasse zu uns passen könnte. Sportliche Interessen hatte ich damals noch keine und somit war für uns vor allem Gesundheit wichtig und nach diesem Erlebnis suchten wir nach einer selbstbewussten Rasse. Nachdem wir uns durch Rassebücher schlau gemacht haben, fiel die Wahl auf einen Hovawart: Er wurde in den Büchern noch als noch relativ gesund und selbstsicher geschildert. Dann hatten wir über eine Annonce eine “Züchterin” gefunden und haben uns mal wieder auf den Weg gemacht. Wahrscheinlich durch vorheriges Erlebnis war der Eindruck um einiges besser und es machte uns blind, das auch dort nicht alles so stimmte, wie es eigentlich sollte. Aber das sollte uns erst viel später klar werden.
Eigentlich hatten wir uns schon gut auf einen Welpen eingerichtet und alles Niet und Nagelfest umgebaut. Aber das hätten wir gar nicht machen brauchen, sie ist und war nie ein kleiner Wildfang und hat eigentlich kaum extremen Mist gemacht. Fee war von Anfang an ein sehr ruhiger und eher zurückhaltender Welpe. Auch damals gab es schon einzelne Situationen, die darauf hinwiesen, dass sie eigentlich eher unsicher war. Da sie sich aber in solchen Situationen eher ruhig zurückzog, wurde uns das erst viel später klar.


Fee`s Unsicherheit
Ganz deutlich wurde es mir, als sie nach ihrer ersten Läufigkeit anfing, vor Menschen regelrecht panisch auszuweichen, die sie anfassen wollten. Daraufhin habe ich verschiedene Hundevereine aufgesucht und viele Menschen gefragt. Leider waren die meisten eher ratlos oder es wurde sogar gesagt, dass das Verhalten für einem Hovawart normal sei. Kein Hund müsse das Anfassen von fremden Menschen toll finden. Nur war das irgendwie anders, denn auch Danka mag nicht gestreichelt werden und auch das haben wir immer akzeptiert. Der Unterschied dabei war, dass Danka nur streicheln unspannend fand, aber Fee aus Unsicherheit so regierte. Diese Unsicherheit fiel mir nun auch immer mehr bei alltäglichen Situationen auf. Es machte mich unsagbar traurig, dass ich ihre Angst sehen konnte, aber nicht wusste, wie ich ihr dabei helfen kann.
Und auch hier kann ich wieder zum Glück sagen, dass wir umgezogen sind und ich den richtigen Verein gestoßen bin. Dort auf dem Platz wurde unter anderem auch eine Stunde angeboten, die sich “Wesensförderung” nannte und die Ausbilderin gab mir mit meiner Vermutung recht - Fee wäre unsicher und ebenfalls ein schüchterner Hund. Dadurch, dass nun endlich mal jemand da war, der das Problem wirklich erkannte und wir durch die “Wesensförderung” gezielt an Unsicherheiten arbeiten konnten, hatte ich endlich etwas in der Hand, wie ich Fee unterstützen konnte. Es wurde noch ein langer Weg, der zwischenzeitlich immer wieder am Rand der Verzweiflung und Traurigkeit lief, aber letztendlich haben wir es geschafft! Fee ist auch heute noch ein introvertierter Hund, aber sie muss nicht mehr mit solch einer Unsicherheit leben. Ihre Lebensqualität hat sich erheblich verbessert.
Rettungshundearbeit - manchmal kommt es anders als man denkt
Zur gleichen Zeit, wo wir damals an Fee´s Unsicherheit gearbeitet haben, bin ich bei den Rettungshunden angefangen. Da es damals die gleiche Ausbilderin, wie auf dem Hundeplatz war, nahmen wir Fee ebenfalls in die Ausbildung. Die Staffel würde gerade auch von einem schwierigen Hund viel lernen können. So haben wir mit Fee spielerisch angefangen, ohne irgendwelche Gedanken, dass sie jemals eine Prüfung machen würde.. Aber wohl dadurch, dass sie bei dieser Arbeit mit vielen Menschen im positiven Sinne in Kontakt kommt, kam es ganz anders, als erwartet. Denn gerade dadurch und auch durch die ganzen anderen Übungen, die ich zuhause in Richtung Sicherheit machte, ist dieser Hund aus sich herausgewachsen.

  


Fee´s Rettungshundeprüfung, die alles veränderte…
Nach nur einem Jahr Rettungshundetraining sind wir, eigentlich nur aus staffelpolitischen Gründen, unsere erste Rettungshundeprüfung gelaufen. Ich habe es da nicht geglaubt, dass wir bestehen könnten und war total vor dem Kopf geschlagen, als diese tolle Hündin es einfach machte! Wir alle waren so stolz auf Fee und das hat sie gespürt! Nach dieser Prüfung wurde alles kontinuierlich immer besser - sie wurde sicherer bei den Rettungshunden und auch langsam im Alltag! Es ist wirklich ein kleines Wunder, was da passiert ist! Und dieses Wunder hat mit gelehrt, dass man alles schaffen kann - man muss dem nur eine Chance geben!


  

Mein Vertrauen
Leider dauerte es noch eine lange Zeit, die ich benötigte, um Fee als das zu sehen, was sie nun war. Für mich war sie trotz all dem immer noch ein unsicherer Hund. Bis zu diesem einem Rettungshundeseminar, welches ich mit Fee besuchte. Ich muss zugeben, an diesem Wochenende konnte ich kaum schlafen, so sehr hat mich das Verhalten von Fee dort verunsichert: Fee ist am Anfang des Seminars wieder in alte Muster zurückgefallen. Und ich war wie vorm Kopf geschlagen. Die Leiterin unserer Gruppe hat mir an diesem Wochenende etwas sehr wertvolles mitgegeben: Sie hat das Problem nicht bei Fee sondern bei mir gesehen: Auch damit, dass man einen Hund wie einen Unsicheren behandelt, kann man ihn unsicher machen!
Sie hat mir an dem letzten Tag etwas gezeigt und mir den Kopf gewaschen! Ich habe an diesem Wochenende etwas elementares gelernt und die Leiterin schlug mir vor auf einen Zettel folgendes zu schreiben: “Fee ist sicher” - Ich habe keinen Zettel beschrieben, aber einen kleinen unscheinbaren Stein von dort aufgehoben, den ich heute noch in meinem Portmonee mitnehme. Auch wenn ich diesen heute nicht mehr benötige, so kann ich immer noch, wenn ich ihn in die Hand nehme, den Satz “Fee ist sicher” auf ihn lesen!


Gedanken über Fee
Fee hat nun zwischenzeitlich viele Rettungshundeprüfungen erfolgreich bestanden. Ihr Misstrauen gegenüber Menschen hat sie gänzlich abgelegt. Sie ist immer noch ein eher introvertierter Hund, aber muss heute zum Glück nicht mehr mit etwaigen “Gespenstern” leben. Ich habe viel mehr mit ihr geschafft, als ich jemals erträumt hätte. Der Weg mit ihr war wirklich nicht leicht und hat mich einige Tränen gekostet, aber er war es wert!
Mit und von ihr habe ich so viel lernen dürfen und dafür werde ich ihr immer dankbar sein. Sie hat sich mich ausgesucht, und daher wird sie immer mein Hund bleiben. Und gerade weil sie nie ein einfacher Hund gewesen war und wir gemeinsam so viele Höhen und Tiefen erlebt haben, habe ich ein ganz besonderes Verhältnis zu ihr.

Danka (Kinchen, Dankinchen, Danka-Panka, Zuckerschnute)


Danka war ein Schäferhund-Husky-Mischling und war unser erstes hündisches „Familienmitglied“. Das Zusammenleben mit ihr war immer einfach und hat uns nie wirkliche Sorgen bereitet. Sie war freundlich zu jedem Menschen und liebte Kinder über alles.
Danka war ein Hund, der niemals etwas können musste. Gehorcht hat sie aber immer gut. Erst viel später haben wir mit Danka Hundesport angefangen und dann auch mehrere Begleithunde-Prüfungen abgelegt. Auch eine Rettungshunde-Flächenprüfung hat sie erfolgreich bestanden. Sie war ein Traum von einem Hund!
Anfang Mai 2009 mussten wir sie, wegen einer schweren Krebserkrankung, gehen lassen. Sie bleibt uns immer in Erinnerung!

Die Zeit gehen zu lassen…

Irgendwann kommt die Zeit…
Dass der Körper das Leben nicht mehr halten kann…
Dann ist die Zeit da, sich zu verabschieden.
Am 05.05.09 mussten wir unsere Danka friedlich gehen lassen.
So unsagbar traurig und mit vielen Erinnerungen, wo noch viel Leben in dieser tollen Hündin war.
Das Begreifen findet langsam statt, in ganz kleinen Schritten.
Es braucht Zeit.
Zeit Schmerz zu spüren, Zeit zu Begreifen, Zeit zu verheilen.
Sie wird uns immer in unseren Gedanken begleiten: Lebendig, dynamisch und so unsagbar stark, wie sie war.
Die letzten Tage durften wir uns bewusst von ihr verabschieden und dafür sind wir unsagbar dankbar.
Als es dann soweit war…
Wussten wir…
Wir müssen Dich nun gehen lassen.
Aber das Herz sagt uns: Irgendwann kommt die Zeit, dass wir uns wieder sehen.

Lebensbild von Danka

Danka zieht bei uns ein
Ich kann mich noch gut erinnern, als Danka bei uns einzog. Diese kleinen niedlichen Welpen von acht Wochen, welche wir doch eigentlich nur mal anschauen wollten. Und wer kann da schon nein sagen. Natürlich hatten wir alles durchgesprochen, und so wussten wir, dass wir den Bedürfnissen eines Hundes gerecht werden konnten. Sie waren alle sooo niedlich, die kleinen Fratze, als sie uns, mit Schmuddel übersäht, entgegenliefen. Einfach alle davon waren zauberhaft und doch war da Danka, die die ganze Zeit bei uns war und mich spielerisch mit ihren kleinen Welpenzähnchen malträtierte. Sie sollte es werden - Ich war so glücklich, dass mich selbst das kleine Menschenkind, welches an unserem Auto unter Tränen Abschied nahm, in diesem Moment nicht betrüben konnte. Im Nachhinein war dies ein sehr ergreifendes Bild, welches mir bis heute noch in Erinnerung geblieben ist.
Nun war dieses kleine Wollknäuel bei uns eingezogen und zum Glück kamen wir (die stolzen Hundebesitzer) bei unserem ersten Spaziergang mit einer Dame in Gespräch, die uns die ersten wertvollen Tipps gab: Ohhh, wir Greenhorns! Ich kann mich noch erinnern, dass ich mit vielen kleinen Fragezeichen vor ihr stand und beschämt war, dass wir bisher nichts von Hundeerziehungsbüchern gehört haben und dass ein kleiner Welpe natürlich ganz andere Bedürfnisse hätte, als wie einen erwachsener Hund… Zum Glück ist uns diese Dame ganz am Anfang über den Weg gelaufen und hat uns den richtigen Weg gewiesen. Nicht auszudenken, welch riesige Spaziergänge wir der kleinen Danka damals vielleicht zugemutet hätten.
Ausbildung ist nicht das gleiche wie Erziehung
Natürlich haben wir uns danach über einzelne Bücher schlau gemacht und auch Welpenspielstunden sowie Hundeplätze angeschaut. Obwohl wir uns nicht auskannten, hat uns damals unser gesunder Menschenverstand davon abgehalten, dort weiterzumachen (vielleicht zum Glück) . - Evtl. hatten wir einfach nur Pech und haben die falschen Orte besucht… aber im Nachhinein denke ich, dass diese Zeit einfach so gewesen war: Die Ausbildungsmethoden steckten noch zu tief in den Kinderschuhen. Jedenfalls haben wir damals die Ausbildung neben uns liegen lassen und Danka “nur” erzogen: Das was uns wichtig war hat Danka zuverlässig gemacht, alles andere war für uns absolut in Ordnung.


Danka´s Anfänge des Hundesports
Als dann Fee bei uns einzog, wollten wir doch noch das ein oder andere verändern und haben dann tatsächlich einen Hundeplatz gefunden, wo wir aktiv mitgearbeitet haben.
Nur Danka fand das alles ziemlich blöd und es war fast nervig, mit ihr zu arbeiten: Sie fiepte und wollte so gar nie mitmachen. Im Nachhinein eigentlich klar! Der Hundeverein arbeitete zwar schon mit Lob und zum Glück nicht mehr über Leinenrucke oder Hin- und Herzerren des Hundes - Aber das war auch schon alles: Eigentlich haben wir Menschen dort nur das “Marschieren“ gelernt… die Hunde sind dann so hinterher getrappelt. Gezieltes Bestätigen einzelner Übungen war dort noch völlig fremd. - Eigentlich ein Wunder, dass die Hunde trotzdem was gelernt haben… Ich hatte mich nur damals schon gewundert, dass Danka alles mit Freude machte, wenn ich zuhause in kurzen Sequenzen mit Spielzeug geübt habe…
Dann sind wir (zum Glück) umgezogen und ich habe mich nach einem neuen Verein umgeschaut. Ganz in der Nähe habe ich ihn dann gefunden: Der Verein, der mir später den Weg in den Hundesport und auch in die Rettungshundearbeit zeigte. Der Verein arbeitete nach “Eckard Lind” und nachdem ich das Buch von ihm gelesen und mit Danka und Fee dort angefangen hatte, wusste ich: Das ist der richtige Weg für mich und Danka! Innerhalb kürzester Zeit war sie wie ausgewechselt und es machte richtig Spaß mit ihr zu arbeiten. Ich hätte es zuvor nie geglaubt, aber wir haben dann tatsächlich unsere Begleithundeprüfung erfolgreich abgelegt und dieser Hund hatte Freude daran!!!
Natürlich war meine damalige Ausbilderin nicht “schuldlos” und ich verdanke ihr sehr viel! - Sie hatte einen sehr wichtigen Grundstein gelegt: Die Richtung, in der ich auch heute noch mit meinen Hunden arbeite.


Danka und die Rettungshundearbeit
Über sie bin ich auch zur Rettungshundearbeit gekommen. Dezember 2001 habe ich das erste Mal Training mitgemacht und bin seit dem dabei geblieben. Vielleicht schon ein bisschen alt für einen Beginn in der Rettungshundearbeit, brachte Danka die besten Grundvoraussetzungen für diese Arbeit mit. Nur leider wurde das (meines Erachtens) zu ihrem Nachteil: Es wurde -sicherlich aus Unwissenheit- viel zu schnell vorangegangen. Leider wurde Danka nach einiger Zeit unsicher, was sie soll. Und mit unseren damaligen Wissen haben wir es nicht mehr richtig hinbekommen. Sie hat zwar eine Flächenprüfung erfolgreich bestanden, aber Einsatzfähig wurde sie leider nie! Dennoch machte ihr diese Arbeit riesig Spaß und ich wollte sie daher auch ungern gänzlich aus der Arbeit nehmen. So haben wir sie umlernen wollen, auf den Freiverweis! Da war sie ebenfalls mit Eifer dabei. Da sich aber schon mal Erlerntes schwierig löschen lässt, ist sie nach einiger Zeit wieder in das “alte” Gelernte zurückgefallen und das war diesmal sicher. Leider war sie zwischenzeitlich schon zu alt, dass ich mit ihr nochmals einen Neuanfang hätte schaffen können. Manchmal bin ich ein wenig traurig darüber und denke, dass sie unter anderen Umständen ein guter Rettungshund geworden wäre. Aber trotzdem war nichts umsonst! Denn durch sie haben wir alle sehr viel lernen können.


Gedanken über Danka
Zwischenzeitlich ist sie in Rente gegangen. Ist aber immer noch fit für ihr Alter, nur besonnener und ruhiger und natürlich ist sie ein wenig sturer geworden: Ein Grashalm muss ausführlich zu Ende beschnuppert werden, bevor sie sich bequemt zu hören: Ja, sie ist zwischenzeitlich ein alter Hund… ein tiefes Seufzen entrinnt sich mir… - Wie schnell ist die Zeit gelaufen: Ich habe die gemeinsamen Aktivitäten mit ihr immer genossen und genieße sie auch heute noch. Und auch noch heute, weil sie ein alter Hund ist - Ein alter Hund versteht uns ohne viele Worte und es ist auch nicht mehr wichtig, was Danka alles kann oder auch mal konnte, welche Prüfungen sie gemacht hat und welche nicht. Es ist eine Art von Frieden zwischen uns, wo keine Worte mehr nötig sind, um sich zu verstehen. - Ab einem gewissen Zeitpunkt reicht es nur noch füreinander da zu sein! Das hört sich vielleicht wenig an - Ich meine damit aber etwas Großes! Etwas was uns kein junger Hund geben kann: Eine Art Verständigung von gegenseitigen Einverständnis und selbstverständlichen Respekt. Etwas was über eine andere Ebene funktioniert und was heute einfach da ist aber erst später gekommen ist. Es ist mit Worten schlecht greifbar für mich. Aber jeder, der einen alten Hund zuhause hat/hatte, weiß vielleicht wovon ich spreche.
Danka ist und war immer mein Traumhund und auch weil sie die Erste unserer Hunde ist, wird sie immer ein besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen. Sie ist etwas ganz Besonderes!

Danka durfte im April 2009 ihren zwölften Geburtstag feiern. Innerhalb wenigen Wochen hat eine sehr aggressive Krebserkrankung ihren Körper zerstört. Durch starke Kortisongaben konnte sie die letzten Tage noch ein wenig genießen bis der Körper nicht mehr stark genug war. Danka wird uns immer in Erinnerung bleiben.